20.07.2024     Leben & Bildung

Landkreis begrüßt neue Staatsangehörige

Wie der Landkreis Helmstedt mitteilte, fand dort kürzlich zum zweiten Mal eine Einbürgerungsfeier statt. 12 Neubürgerinnen und Neubürger, darunter auch Menschen aus der Gemeinde Lehre, bekamen in einer Feierstunde ihre Einbürgerungsurkunden überreicht.

Foto(Landkreis Helmstedt): An der Einbürgerungsfeier nahmen auch Angehörige und Freund der Neubürgerinnen und Neubürger teil, genauso wie der Erste Kreisrat Torsten Wendt(2.v.r.) und Ralph Ecklebe(1.v.r.), der in der Gemeinde Lehre für Asylangelegenheiten zuständig ist.

Foto(Landkreis Helmstedt): An der Einbürgerungsfeier nahmen auch Angehörige und Freund der Neubürgerinnen und Neubürger teil, genauso wie der Erste Kreisrat Torsten Wendt(2.v.r.) und Ralph Ecklebe(1.v.r.), der in der Gemeinde Lehre für Asylangelegenheiten zuständig ist.

Auf die Frage, ob denn der deutschen Nationalmannschaft beim ersten Sieg bei der Fußball-EM ordentlich zugejubelt wurde, gingen die ersten Arme sehr schnell nach oben. Aber nicht nur deswegen sind 12 Menschen aus Syrien, Tunesien, Ghana und Polen jetzt deutsche Staatsbürger.

Nach Erfüllen aller Voraussetzungen – unter anderem dem Erlernen der deutschen Sprache – konnte ihnen der Erste Kreisrat Torsten Wendt am geschichtsträchtigen 17. Juni die Einbürgerungsurkunden aushändigen. Wendt begrüßte die Neubürger und ermutigte sie: „Werden Sie Teil unserer Gemeinschaft, bringen Sie sich gern in die Gesellschaft ein und stärken Sie die demokratischen Grundwerte, gegen Gewalt und Hass, die in unserem Gemeinwesen keinen Platz haben.“

Zuvor erzählte Mhd Louai Allaham, gebürtiger Syrer, wie er 2015 vor dem Bürgerkrieg in seiner Heimat floh und mit dem innigen Wunsch nach Deutschland kam, Bauingenieur zu werden. Nach dem erfolgreichen Besuch von Hauptschule, Realschule und Fachoberschule konnte er seinen Traum verwirklichen und studiert nun im zweiten Semester an der TU Braunschweig – natürlich Bauingenieurswesen. Er danke Deutschland sehr für Unterkunft, Essen, Bildung und vor allem: Sicherheit, so der sichtlich bewegte 20-Jährige.

Nach dem Bekenntnis zum Grundgesetz und dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne endete die zweite Einbürgerungsfeier im geselligen Beisammensein. Künftig werden etwa vierteljährlich solche Einbürgerungsfeiern stattfinden.