Ehrung einer Lehrschen Institution

Ob in der Lokalpolitik, bei der Arbeiterwohlfahrt oder im Karnevals- und Schützenverein: Bernd Krüger aus der Ortschaft Lehre engagiert sich auf vielfältige Weise für seine Heimatgemeinde und die Menschen, die dort leben.

Foto (© Gemeinde Lehre): Gemeindebürgermeister Andreas Busch und Ortsbürgermeister Heinrich Köther bedanken sich bei Bernd Krüger(Mitte) für sein jahrzehntelanges vielfältiges Engagement für die Menschen in Lehre.

So sind es auch die sozialen Themen, die ihm besonders am Herzen liegen. Für sein Engagement wurde er, der von vielen liebevoll „Der kleine Krüger“ genannt wird, beim letzten Ehrenamtstag der Gemeinde Lehre geehrt.

Ortsbürgermeister Heinrich Köther beschreibt Bernd Krüger in seiner Laudatio als eine Persönlichkeit, die „seit vielen Jahren das politische und kulturelle Leben in unserem Ort prägt.“

Bernd Krüger war nicht nur lange Zeit Mitglied des Ortsrates Lehre, sondern von 2001 bis 2016 auch Ortsbürgermeister. Außerdem gehörte er gut 30 Jahre dem Gemeinderat an, hatte sogar kurzfristig das Amt des Gemeindebürgermeisters inne und vertrat Lehre von 1996 bis 2021 im Kreistag.

Dort hat er sich, entgegen vieler Widerstände, beharrlich und mit Erfolg für den Erhalt der Oberschule Lehre stark gemacht und schreckte dabei rhetorisch auch nicht vor Vergleichen mit römischen Feldherren zurück. So erinnert Heinrich Köther an Krügers legendäre Brandrede: „Bei einer Kreistagssitzung in der Kultgaststätte »Zum Goldenen Löwen« hast du den damaligen Landrat Kilian mit Cato verglichen, weil dieser auf jeder Sitzung wiederholte, dass die Oberschule geschlossen werden muss.“

Ebenso hat Krüger sich damals, obwohl die finanzielle Situation der Gemeinde angespannt war, gegen den Verkauf der Börnekenhalle und für deren Sanierung eingesetzt. Die Halle ist heute als Veranstaltungsort für das kulturelle und gemeinschaftliche Leben in der Gemeinde nicht mehr wegzudenken.

Bernd Krüger engagierte sich auch für die Jugendarbeit, ist seit 1992 Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Lehre und hat das Projekt „Muna“ tatkräftig unterstützt.

Viel Herzblut hat er auch in den örtlichen Schützen- und Karnevalsverein investiert. Der erfolgreiche Schütze war dort über 20 Jahre als erster und zweiter Vorsitzender im Amt. Als Urgestein des Lehrschen Karnevals hat er zahlreiche Themenwagen mitgestaltet, zentnerweise Bolchen geworfen und ist für seine Büttenreden auf den Prunksitzungen bekannt.

Auch Krügers Ehefrau Bärbel ist bei den Schützen und im Karnevalsverein aktiv und hat ihren Mann in seinem Engagement stets bestärkt. „Deswegen möchte ich mich auch bei dir liebe Bärbel bedanken, denn mit der Unterstützung einer starken Frau ist Ehrenamt viel leichter zu bewältigen“, betont Köther in seiner Rede und dankte Krüger zum Schluss auch im Namen des Ortsrates für seinen großen Einsatz, den er für sein Dorf gezeigt hat.